Fertigungstrends
Vorbereitung von Torfmoos: welche Egge ist die Richtige?
Eine gute Vorbereitung des Torfmoose kann die Produktivität des Torfs erheblich steigern. Das Eggen ist ein wichtiger Teil der Torfmoosvorbereitung und deshalb ist es entscheidend, je nach Torf und Witterung die richtige Egge zu wählen.
Um Sie bei der Auswahl der für Ihre Anforderungen am besten geeigneten Egge zu unterstützen, stellen wir Ihnen nachfolgend sechs Eggen einschließlich ihres Zwecks und ihrer Vorzüge vor.
- Die Zinkenegge ist vielseitig und lockert viel Torf auf. Sie ist die wichtigste Egge für jeden Torfmoosproduzenten und findet vor allem in Nordamerika Verbreitung. An eine geringe Tiefe angepasst, kann sie zum Lockern wie auch zum leichten Trocknen des Torfs genutzt werden. Sie produziert flache Torfstücke, deren Größe je nach Tiefe, auf die die Zinken eingestellt sind, variiert: Je tiefer die Zinken reichen, desto gröber werden die Torfstücke. Die Fahrgeschwindigkeit muss an die eingestellte Höhe angepasst werden: geringe Geschwindigkeit für das Eggen in tieferen Schichten, höhere Geschwindigkeit bei Eggen an der Oberfläche.
- Mit der Kreiselegge wird der Torf in kleine, runde Stücke gebrochen. Diese Egge wird oft genutzt, um feinstaubige Partikel zu reduzieren. Um effizient arbeiten zu können, muss sie mit einer hohen Geschwindigkeit gefahren werden.
- Die Kreiselscheibenegge bricht den Torf in kleine, flache Stücke. Mit ihr kann mehr Torf aufgelockert werden als mit der Kreiselegge. Es empfiehlt sich eine mittlere bis hohe Fahrgeschwindigkeit.
- Die Löffelegge wird meist verwendet, um die Trocknung zu beschleunigen. Sie bricht die obere Torfmoosschicht um und formt nach der Ernte kleine Furchen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Die Löffelegge ist bei günstigen Witterungsbedingungen am effizientesten, da sie den feuchten Teil des gelockerten Torfs freilegt. Unter schlechten Witterungsbedingungen (Regen mit wenigen sonnigen Tagen) ist sie nicht zu empfehlen.
- Die Kombi-Egge vereint feder- und löffelförmige Zinken. Mit ihr lassen sich kleine Wurzeln und Stümpfe entfernen und die Oberfläche lockern, was den Erntevorgang nach leichtem Regen beschleunigt. Diese Egge eignet sich am besten für schlechteres Wetter, da sie den Torf nicht umdreht, sondern mischt, was das Trocknen unterstützt, ohne dass der feuchte Torf an die Oberfläche gelangt. Der Trocknungsprozess wird daher an der Oberfläche, nicht jedoch in größerer Tiefe beschleunigt, sodass kleine Mengen Torf in geringeren Abständen geerntet werden können.
- Die Federegge ähnelt stark der Kombi-Egge und wird für denselben Zweck eingesetzt. Sie hat jedoch eine zweite Reihe Zinken (und Federn), welche größer sind.